Felix Müller: Urban Mining - Der Rohstoffreichtum liegt so nah?
Action | Key |
---|---|
Play / Pause | K or space |
Mute / Unmute | M |
Select next subtitles | C |
Select next audio track | A |
Show slide in full page or toggle automatic source change | V |
Seek 5s backward | left arrow |
Seek 5s forward | right arrow |
Seek 10s backward | shift + left arrow or J |
Seek 10s forward | shift + right arrow or L |
Seek 60s backward | control + left arrow |
Seek 60s forward | control + right arrow |
Decrease volume | shift + down arrow |
Increase volume | shift + up arrow |
Decrease playback rate | shift + comma |
Increase playback rate | shift + dot or shift + semicolon |
Seek to end | end |
Seek to beginning | beginning |
Wenn Sie Benachrichtigungen abonniert haben, werden Sie per E-Mail über alle hinzugefügten Anmerkungen benachrichtigt.
Ihr Benutzerkonto hat keine E-Mail-Adresse.
Informationen zu diesem Medium
Deutschland ist Großverbraucher von Rohstoffen und wird dabei aber gern als „rohstoffarm“ bezeichnet. Tatsächlich ist das Land bei Erzen und vielen wichtigen Industriemineralien nahezu vollständig auf Importe angewiesen. Hohe Preisschwankungen, fragwürdige Umwelt- und Sozialstandards sowie teilweise menschenunwürdige Abbaubedingungen sind die Kehrseiten unseres Konsums und Ressourcenhungers.
Angesichts des enormen Rohstoffbedarfs und knapper natürlicher Ressourcen sind Alternativen gefragt. Hier setzt eine in den letzten Jahren populär gewordene Maxime an – Urban Mining, zu Deutsch „städtischer Bergbau“: Wenn das anthropogene, also vom Menschen angelegte Lager immer weiter anwächst, warum es dann nicht verstärkt als Rohstoffquelle nutzen? Warum immer tiefer nach Bodenschätzen schürfen oder die Importe aus fernen Ländern immer weiter steigern, wenn der materielle Reichtum buchstäblich vor der eigenen Tür liegt?
Urban Mining betrachtet unseren unmittelbaren Lebensraum selbst als Rohstoffquelle. Es geht im weitesten Sinne um die Gewinnung von Wertstoffen aus all jenen Quellen, die von Menschenhand geschaffen worden sind, also: Gebäude, Infrastrukturen, (langlebige) Konsum- und Anlagegüter und anderes mehr. Urban Mining weitet damit das aus der klassischen Recyclingwirtschaft bekannte Diktum „Abfall ist Rohstoff“ aus.
Inwiefern das anthropogene Lager aber einen wichtigen Beitrag zur Sicherung der Lebensgrundlagen bestehender und zukünftiger Generationen leisten kann, hängt davon ab, wie gut es gelingen wird, vielfältigen und komplexen Herausforderungen zu begegnen.
Andere Medien im Kanal "Ringvorlesung 18SS "Müll - Klappe zu und weg?""
- 412 Ansichten, 1 dieses JahrTim Janßen: Cradle to Cradle - Für einen positiven FußabdruckJuli 5th, 2018
- 365 Ansichten, 5 dieses Jahr, 3 diesen MonatKlaus Brunsmeier: Atommüll - Die tickende ZeitbombeJuni 26th, 2018
- 512 Ansichten, 15 dieses JahrImmo Fritsche: Die Psychologie umweltfreundlichen HandelnsJuni 11th, 2018
- 436 Ansichten, 2 dieses JahrLutz Engisch: Verpackungen - Alles Müll oder was?Juni 8th, 2018
- 465 Ansichten, 10 dieses JahrRoman Köster: Müll-Lawine revisited: Die Abfallentsorgung in Westdeutschland 1945-1990Juni 8th, 2018
- 434 Ansichten, 2 dieses JahrJan Wörner: Raumfahrt und Müll ...Juni 8th, 2018