Thomas Kater: Herrschaft versus Freiheit? Herrschaft durch Freiheit! Über die Anfänge des politischen Liberalismus
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Am Beginn der modernen politischen Philosophie im 17. Jahrhundert wird die Frage nach Herrschaft in völlig neuer Weise aufgeworfen. War die politische Philosophie der Antike wie auch des Mittelalters vorrangig an der Frage orientiert, was gute Herrschaft sei, was einen guten Herrscher auszeichnet, wird nunmehr die Frage nach der Legitimität von Herrschaft als solcher gestellt. (Ein) Grund dafür ist, dass das Individuum als freies ins Zentrum philosophischen Denkens rückt. Mit der Betonung der Freiheit des Individuums aber wird Herrschaft insofern zum Problem, als Herrschaft und Freiheit in einem Spannungsverhältnis stehen. Ob dies aufgelöst werden kann und, wenn ja, wie, soll in der Vorlesung in Auseinandersetzung vor allem mit Thomas Hobbes und John Locke, den beiden Großvätern des Liberalismus, nachgezeichnet werden.
Thomas Kater, Promotion 1998, Habilitation 2004, lehrt seit 2005 Philosophie an der Universität Leipzig. Hauptarbeitsgebiete: Politische Philosophie und Ethik, Geschichte des Friedensdenkens und der Friedensvorstellungen. Veröffentlichte Bücher: Politik, Recht, Geschichte. Zur Einheit der politischen Philosophie Immanuel Kants. Würzburg 1999, als Herausgeber: „Der Friede ist keine leere Idee …“ Bilder und Vorstellungen vom Frieden Am Beginn der politischen Moderne Essen 2006. Zusammen mit Albert Kümmel als Herausgeber: Der verweigerte Friede. Der Verlust der Friedensbildlichkeit in der Moderne. Bremen 2003. Zus. mit Susanne Buckley-Zistel als Herausgeber: Nach Krieg, Gewalt, Repression. Der schwierige Umgang mit der Vergangenheit (AfK-Friedensschriften Bd. 36). Baden-Baden: Nomos 2011.
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