Maja Wilke: Lieferketten metallischer Rohstoffe am Beispiel der Solarbranche: Welche Risiken und Ansatzpunkte zur Vermeidung gibt es – und welches Potential bieten gesetzliche Regulierungen?
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Metalle sind für die meisten unserer Lebens- und Produktionsbereiche von großer Bedeutung: Sie stecken in unseren Gebäuden und Transportmitteln und sind auch für unsere Versorgung mit Gütern und Energie essentiell. Dass der Abbau und die Weiterverarbeitung der metallischen Rohstoffe oftmals mit sozialen und ökologischen Risiken sowie enormen Treibhausgasemissionen verbunden sind, rückt dabei schnell in den Hintergrund – auch, weil die direkten negativen Auswirkungen meist in großer Entfernung zu Deutschland spürbar werden. Da es sich bei Metallen zudem um endliche Rohstoffe handelt, die weltweit sehr ungleich verteilt sind, müssen wir unseren Umgang damit fundamental ändern. In diesem Sinne setzen sich verschiedene NGOs in Deutschland analog zur Energiewende für eine sozial gerechte Rohstoffwende ein.
Im Vortrag soll aufgezeigt werden, wie diese Rohstoffwende aussehen kann und zu welchen vielfältigen Menschenrechtsverletzungen und Umweltschäden es in den Lieferketten von Produkten kommt, die in Deutschland hergestellt oder konsumiert werden.
Anhand von Solarmodulen wird zudem untersucht, welche Herausforderungen darin bestehen, komplexe Lieferketten nachzuvollziehen und die Einhaltung von menschenrechtlichen und ökologischen Sorgfaltspflichten zu überprüfen. Darin soll auch die Rolle von Gesetzen für die Gewährleistung dieser Sorgfaltspflichten beleuchtet werden: Worin liegen Hebel, aber auch Grenzen des deutschen Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes (LkSG) sowie dessen Äquivalent auf EU-Ebene, der Corporate Sustainability Due Diligence Directive (CSDDD)? Und welche Auswirkungen dürfte die EU Zwangsarbeitsverordnung für Solarlieferketten haben?
Maja Wilke ist Referentin für Rohstoffpolitik bei dem Verein PowerShift e. V., der sich unter anderem für einen ökologisch und sozial gerechten Umgang mit metallischen Rohstoffen und eine zukunftsfähige Mobilität einsetzt. In dieser Tätigkeit hat sie unter anderem die Publikation „Metallverbrauch senken: Praktische Vorschläge zur Gestaltung der Rohstoffwende“ veröffentlicht. Aktuell beschäftigt sie sich besonders mit Lieferketten von Solarmodulen auf Basis von Silizium, von denen ein erheblicher Anteil aus der chinesischen Provinz Xinjiang stammt, in der es in vielen Unternehmen zu Zwangsarbeit kommt.
Maja Wilke hat Internationale Beziehungen und Management studiert und absolviert zurzeit neben ihrer Tätigkeit bei PowerShift einen Master zu Globaler Ungleichheit in Berlin.
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