Günther Oetzel: Vergangene Technikzukünfte – Anatomie eines Scheiterns. Die bundesdeutsche Schnellbrüterentwicklung
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Die entfesselte Konsumgesellschaft erfindet sich neu. Jenseits der ökonomischen und politischen Ideologien herrscht ein Grundkonsens: Die Zukunft wird nachhaltig oder gar nicht sein. Als Hoffnungsträger auf dem Weg in das nachhaltige Utopia fungiert eine neue Technik. Die Zeit der großen technologischen Utopien ist zurückgekehrt.
In den 1950er Jahren übernahm die Vorstellung eines „Atomzeitalters“ die Funktion eines gesellschaftlichen Hoffnungsträgers. Eine Gesellschaft jenseits energetischer Begrenzungen würde auch eine Gesellschaft jenseits von Gewalt, Hunger und Krankheit sein.
Ähnlich wie bei den Energieträgern Kohle und Erdöl, ergab sich jedoch auch bei dem antizipierten Ausbau der Atomenergie eine Abhängigkeit von einem endlichen Rohstoff, dem Uran. Die notwendige Lösung des Ressourcenproblems bot die Technologie des Schnellen Brüters, der die Abhängigkeit von Uran final beenden würde. Der Schnelle Brüter war demnach keine technische Option, sondern eine alternativlose Notwendigkeit und dies war der Grund für die fundamentalistischen Kontroversen um diese Reaktortechnologie.
Im Folgenden soll anhand einer vergangenen Technikzukunft, der Redeweise von einer Energierevolution durch Atomenergienutzung, ein Verlaufsmodell anhand eines konkreten Projekts, des Schnellen Brüters, entwickelt werden. Dieses Verlaufsmodell rekonstruiert die Entstehungskontexte des Diskurses um eine technologische Utopie, seine Überführung in Handlungen und sein letztendliches Scheitern an und in der Realität.
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