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Die traditionellen Großorganisationen wie Gewerkschaften, Kirchen, Parteien haben als etablierte Sammlungsformationen und demokratische Integrationsinstrumente erheblich an Wirkung und Reichweite verloren. Parteien, Gewerkschaften und die großen Kirchen verzeichnen nicht nur in Deutschland seit gut zwei Jahrzehnten kontinuierlich weniger Mitglieder, die Wahlbeteiligung geht auf allen Wahlebenen in der Tendenz zurück und die Zufriedenheit und das Vertrauen in diese Vermittlungsinstanzen im demokratischen Prozess sind rückläufig.
Was genau im Detail von einer Demokratie erwartet wird, wann man mit ihr zufrieden ist oder enttäuscht, ist das Ergebnis kommunikativer Aushandlungsprozesse zwischen Bürgern. Spezifische Demokratienormen sind also letztlich das, was jeweils als „demokratisch“ gefühlt und angesehen wird. Eine wahrgenommene demokratische Krise kann folglich ebenso aus objektiven Problemlagen wie aus einer Verschiebung der eigenen „Demokratie-Hoffnungen“ herrühren.
Der Vortrag möchte denjenigen „demokratischen Persönlichkeiten“ nachspüren, die vielleicht den Kern der aktuellen Krisendiagnosen in Deutschland ausmachen: Bürger, welche mit den klassischen politischen Willens- und Meinungsbildungsprozessen und -wegen nicht mehr einverstanden sind, die ihr Vertrauen in die Funktionsfähigkeit und Legitimation unserer Demokratie zumindest teilweise verloren haben. Es soll an dieser Stelle in einer Art akteurszentrierter Kulturforschung um die Phänomene und Ausprägungen der Bürgerproteste der letzten Jahre gehen und um die Protagonisten derselben.
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