Reiner Manstetten: Keine Angst vor Gott – Zur Aktualität der Mystik Meister Eckharts
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„Was wir über Gott aussagen, das sind mehr wir selber, als dass es Gott beträfe“, schreibt der mittelalterliche Philosoph und Theologe Eckhart von Hochheim (1260-1328). Wenn wir nach Gott fragen, so fragen wir nicht nach der Existenz oder Nicht-Existenz eines Gegenstandes, sondern suchen bewusst oder unbewusst nach einem Weg, Grund und Sinn unseres Menschseins zu verstehen.
Als Gelehrter zeigt Eckhart in seiner „negativen Theologie“, dass uns ein vernünftiges Durchdenken der Frage nach Gott auf die Grenzen unseres Denkens und Sprechens führt: Wir wissen nicht, was wir sagen, wenn wir einen Begriffe wie „Existenz“ auf Gott anwenden, wir verstehen aber noch weniger, was der Begriff „Gott“ selbst besagt. Deshalb lehrt Eckhart, Gott jenseits unserer menschlichen Vorstellungen zu suchen, so wie er „Nicht-Gott, Nicht-Geist, Nicht-Sein ist“. Zugleich aber ist Eckhart überzeugt, dass alles Streben des Menschen sich im Letzten auf dieses Geheimnis „Gott“ richtet, das wirklicher ist als alles, was wir sonst für wirklich halten. Für dieses Geheimnis will Eckhart als Seelsorger die Menschen öffnen, indem er ihnen Wege weist, sich von ihrem Verhaftetsein an die Sorgen, Wünsche und Konzepte ihres Ich abzulösen.