Reinhold Schubert: Es ist soweit – Flucht aus der DDR 1953
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1953, acht Jahre bevor die Berliner Mauer errichtet wird, verlassen rund 330.000 Menschen die DDR in Richtung Westen, beinahe so viel wie im Wendejahr 1989. Die Unzufriedenheit der Bevölkerung artikuliert sich in Streiks, Demonstrationen und Protesten, die am 17. Juni 1953 blutig niedergeschlagen werden.
Aber nicht nur Mangelversorgung und Erhöhung der Arbeitsnormen sind Fluchtmotive. Der damals 19-Jährige Reinhold Schubert lebt mit seinen Eltern und seinen vier Geschwistern nahe Potsdam, nur wenige Kilometer von West-Berlin entfernt. Hierher, in den Osten, hat es die Berliner Familie verschlagen. Der Vater arbeitet bei der Reichsbahn, die beiden Söhne in Ost-Berlin. An Flucht denken Sie nicht.
Doch eines Morgens kommt der Familienvater unerwartet nach Hause. Er sagt nur „Es ist soweit.“ und binnen kürzester Zeit sind alle Kinder geweckt, angezogen und bereit, das Haus für immer zu verlassen.
Was war passiert? Der ständige Materialmangel hatte Reinholds Vater bei der Arbeit vor eine unlösbare Situation gestellt. Er musste zwischen zwei Handlungsoptionen entscheiden, die ihm beide als Sabotage zur Last gelegt werden konnten. Und so geschah es auch, nun drohte ihm wegen einer unbedeutenden Kleinigkeit das Zuchthaus.
Reinhold Schubert erzählt anschaulich von seiner Flucht nach West-Berlin und gibt als Zeitzeuge einen Einblick in die Lebensumstände in der DDR zu dieser Zeit. Es sind Erfahrungen, die ihn sein ganzes Leben geprägt haben.
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