Werner Patzelt: Patriotismus in der Einwanderungsgesellschaft
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Eine Einwanderungsgesellschaft muss weltoffen sein, ja "nach Buntheit streben". Patriotismus hingegen – so eine weit verbreitete Wahrnehmung – schließt ab und engt ein. Tatsächlich zeigen Untersuchungen unter Dresdens PEGIDA-Demonstranten, dass ein Selbstverständnis als "deutscher Patriot" eng mit Xenophobie verschwistert ist. Muss also den Deutschen ihre Restbestände an Patriotismus austreiben, wer ihr in eine demographische Krise geratenes Land durch Immigration stark halten möchte?
Vermutlich wird anders herum anzusetzen sein. Gerade eine multikulturelle Gesellschaft braucht nämlich viel Kitt, um nicht auseinanderzufallen. "Verfassungspatriotismus" steht zwar als solcher Kitt bereit, erreicht aber schwerlich jene emotionalen Tiefenschichten, denen allein sich belastbarer gesellschaftlicher Zusammenhalt verdankt. Doch "nationalem Patriotismus" steht in Deutschland eine traumatisierende Geschichte im Weg.
Was also tun? Es wird wohl am besten sein, Inhalte und Ausdrucksformen eines aufgeklärten Patriotismus zu bestimmen und von ihm her auf ein positives Selbstbild einer Gesellschaft auszugehen, die mehr als friedliche Lebensumstände und materielles Wohlergehen in Aussicht zu stellen vermag: nämlich eine auch kulturelle Beheimatung für alle, die – erzwungen oder freiwillig – ihre frühere Heimat verlassen haben.
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