Thomas Petersen: Karl Marx und der Widerspruch zwischen Arbeit und Kapital
Action | Key |
---|---|
Play / Pause | K or space |
Mute / Unmute | M |
Select next subtitles | C |
Select next audio track | A |
Show slide in full page or toggle automatic source change | V |
Seek 5s backward | left arrow |
Seek 5s forward | right arrow |
Seek 10s backward | shift + left arrow or J |
Seek 10s forward | shift + right arrow or L |
Seek 60s backward | control + left arrow |
Seek 60s forward | control + right arrow |
Decrease volume | shift + down arrow |
Increase volume | shift + up arrow |
Decrease playback rate | shift + comma |
Increase playback rate | shift + dot or shift + semicolon |
Seek to end | end |
Seek to beginning | beginning |
Wenn Sie Benachrichtigungen abonniert haben, werden Sie per E-Mail über alle hinzugefügten Anmerkungen benachrichtigt.
Ihr Benutzerkonto hat keine E-Mail-Adresse.
Informationen zu diesem Medium
Unter einem Widerspruch verstehen wir gewöhnlich das Verhältnis zweier miteinander unvereinbarer Aussagen, die nicht beide zugleich wahr sein können. Für Marx, an Hegels geschult, besteht der Widerspruch zwischen zwei einander entgegengesetzten realen Existenzen, die in ihrem Verhältnis zueinander beide sich als das Ganze setzen. Ein solcher Widerspruch besteht zwischen Arbeit und Kapital.
Arbeit ist für Marx das Wesensmerkmal des Menschen. Dieser ist nicht das animal rationale, sondern das animal laborans. Durch Arbeit, die Quelle allen Reichtums, eignet der Mensch sich nicht nur die Welt, sondern auch sich selbst an.
In der kapitalistischen Warenproduktion wird die Arbeitskraft selbst zur Ware. Der Mensch wird sowohl seiner Arbeit wie deren Produktes enteignet. Die Arbeit, deren Vergegenständlichung das Kapital doch nur ist, wird als "variables Kapital" selbst zur Erscheinungsform des Kapitals. Dieser Widerspruch drängt zu seiner revolutionären Auflösung.
Marx’ Analyse des kapitalistischen Produktionsprozesses zeigt neben großen Einsichten auch deutliche Einseitigkeiten. Die strikte Orientierung an der Arbeitswertlehre führt dazu, dass Marx den Kampf um die Länge des Arbeitstages für sinnvoll, den um einen gerechteren Lohn jedoch für verfehlt hält. Und die Verengung des Arbeitsbegriffs auf Produktion nährt illusorische Hoffnungen, die Anarchie der kapitalistischen Konkurrenz durch rationale zentrale Planung der Wirtschaft ersetzen zu können.
Andere Medien im Kanal "Ringvorlesung 16SS "Arbeit - Mensch, Wert und Marktwirtschaft""
17 AufrufeElke Hannack: Zur Zukunft der GewerkschaftenOktober 26th, 2018
26 AufrufeBert Stach: Cloudworking und Crowdsourcing als BeschäftigungsmodelleOktober 26th, 2018
32 AufrufeDieter Sauer: Gesundheit und Leistung im KonfliktOktober 26th, 2018
31 Ansichten, 1 dieses JahrStefan Brangs: Gute Arbeit für Sachsen – Arbeit 4.0, Fachkräftesicherung, Arbeitsschutz und SozialpartnerdialogOktober 26th, 2018
39 Ansichten, 2 dieses JahrElmar Wigand: Union Busting – Die Bekämpfung von Gewerkschaften und Betriebsräten durch professionelle Dienstleister und elitäre NetzwerkeOktober 26th, 2018
52 Ansichten, 4 dieses JahrAstrid Emmerich: Authentizität am Arbeitsplatz: Auf dem Weg zu gesunden OrganisationenOktober 26th, 2018